PERSÖNLICHES – Sandro Zehner

PERSÖNLICHES

Was verbindet Sie mit dem Rheingau?
Die Menschen aus dem Untertaunus, wie mich, verbindet mit dem Rheingau die Liebe zum Riesling, das Lebensgefühl, die Natur. Schon als Kind gab es dorthin die Ausflüge zum Rhein, in die Weinberge, zur Germania. Genauso besuchen uns im Untertaunus die Rheingauer zum Wandern in den Bergen. Fest steht: Zusammen sind wir der wunderbarste Landkreis Hessens und daran gilt es weiter zu arbeiten.
Landratsamt und die Familie unter einen Hut bringen - schaffen Sie das?
Sie haben zwei junge Töchter: Wie werden Sie das Landratsamt und die Familie unter einen Hut bringen? Die Vereinbarkeit von Amt – auch dem jetzigen als Bürgermeister – und der Familie ist tatsächlich nicht immer einfach. Ohne meine Frau, meine Kinder und meine Eltern, die das erstens mittragen und zweitens auch immer aktiv unterstützen, wäre es nicht denkbar. Und es ist – wie in vielen anderen Berufen auch – eine Frage der Organisation, die bei uns eben auch die Wochenenden umfasst. Darin haben wir mittlerweile Erfahrung. Aber ich nehme mir auch ganz bewusst Zeit für meine Kinder und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es da immer viel Verständnis gab, wenn ausnahmsweise mal ein Termin nicht wahrgenommen werden kann.
Waren Sie schon immer Politiker?
Ich war schon immer Klassensprecher, falls das zählt. Ich habe viele Jahre in der Bäckerei meiner Eltern mitgearbeitet und Politikmanagement studiert und bin gelernter Betriebswirt des Handwerks. Bevor ich Bürgermeister wurde habe ich in einem Wirtschaftsverband in Frankfurt gearbeitet und war dort Büroleiter des Präsidenten und dort unter anderem das Thema Kreishandwerkschaften, Innungen koordiniert. Und jetzt sammle ich seit 9 Jahren Erfahrungen im Amt als Bürgermeister, nicht nur als Politiker, sondern auch als Chef der Verwaltung mit rund 400 Mitarbeitenden.
Warum möchten Sie Landrat werden?
Als Bürgermeister habe ich sehr viel mit dem Landkreis zusammengearbeitet und kenne die Innensicht einer Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung. Wir standen und stehen als Gesellschaft vor großen Aufgaben, die uns fordern werden. Aber ich habe in meinen neun Jahren als Bürgermeister auch gesehen, wie viel wir gemeinsam im Öffentlichen Dienst bewegen können. Und ich habe sehr große Lust darauf, mich, meine Ideen und meine Erfahrung für den gesamten Rheingau-Taunus-Kreis als meine Heimat einzubringen.
Sie sind der CDU-Kandidat, sind Sie konservativ?
Ich bin kein Freund von Schubladen: Es gibt Themen wie Familie und der Zusammenhalt der Generationen, in denen ich eine klassisch konservative Haltung habe. Bei Fragen wie beispielsweise Diversität bin ich eher liberal. Viel wichtiger, als ein bestimmtes Label finde ich es, dass man eine klare Haltung hat. Das habe ich unter anderem im Handwerksbetrieb meiner Eltern gelernt: Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.